Kriegerdenkmal im Stadtpark Das Denkmal im Stadtpark ist von Rhododendronbüschen umgeben. Es zeigt einen liegenden Soldaten mit Helm der in seinen zu großem Mantel gehüllt ist. Der Soldat ruht auf einem Sockel aus Sandsteinblöcken. Vor dem Denkmal befindet sich ein großer Platz, der wahrscheinlich zu Kundgebungen und Versammlungen genutzt werden sollte. Auf der Rückseite befinden sich die Namen derer, die im 1.Weltkrieg Ihr Leben lassen mussten:
Folgende Namen sind in den Stein gehauen:
1914
Oskar Anacker/Louis Zeiss
Willhelm Weidig/Richard Issleib
Georg Heiderich/Fritz Krocher
Richard May/Walter Niebling
Walter Haase/Ernst Wolf
Ernst Börner
1915
Walter Hili/Julius Schelch
Ernst Maurer/Rudolf Roll
Arno Walter/August Niebling
1916
Gustav Katzmann/Ernst Schmidt
Karl Uth/Fritz Reutchen
Ernst Niebling/Georg Gunther
Kache Brachman/Richard Mai
1917
Karl Kramer/Fritz Buchner
Gustav Otto/Ernst Schumann
Oskar Zimmerman/Oskar Scheuch
Gustav Blankenbach
1918
Emil Schuman/Richard Simon
August Börner/Oskar Kehl
Georg Silchmüller/Adolf Trostmann
Berdholt Stiebling/Gustav Schäfer
Ernst Zeiss/Otto Köhler
Willhelm Jäger/Richard Rabich
Gust Platzdasch/August Issleib
Edwin Blankenbach/Georg Eberhart
Eine Inschrift ist zu Lesen die von der dankbaren Gemeinde Marksuhls in den vorderen Teil des Sockels gehauen wurde:
Leicht Verschwindet der Taten Spur von Sonnenbeleuchteten Erde Wie aus dem Antlitz die Leichte Gebärde was die Geheimnisvoll Waltenden Stunden in den Dunklen Schaffenden schoss aufnahmen.
Die Zeit ist eine Blühende Flut, ein großes Lebendiges ist die Natur und alles ist Frucht und alles ist Samen.
Diese, in Stein gemeißelten Wort soll nicht die Furchtbarkeit des Krieges darstellen, sondern derer gedenken die in diesem Krieg ihr Leben lassen mussten. Diese Marksuhler Männer haben Respekt verdient, ihre Namen sollen auch für zukünftige Generationen erhalten bleiben.
Ich habe zwei Bilder von meiner Nachbarin bekommen. Das obere Bild zeigt den genannten Richard Simon (1918 gefallen bei Anthony in Frankreich ) in Uniform , mit seiner Waffe und Marschgepäck.
Das untere Bild zeigt seine Gruppe vor dem Lazarett.
Auf der Rückseite ist zu lesen ,,1917 Lazarett´´ .Richard ist oben Links zu sehen.
Dieses Dokument habe ich ebenfalls von meiner Nachbarin bekommen , es ist der Bescheid, das Richard Simon gefallen ist.
Es ist wird am 5.12.14/ 96 Jahre alt, ich hoffe man kann es Lesen:
Nur so da steht :Die Eintragung NR:17 des Sterberegisters des Standesamtes Marksuhl 1918 , Betreffen des Tod´s des Landwirts Richard Simons weilend in Marksuhl ist dahin gehend zu ergänzen, das der Tod nahe Anthenay in Frankreich ist.
Wird binnen 2 Wochen keine Anschuldigung erhoben so ist das Urteil Rechtskräftig.
Eisenach den 5 Dezember 1918
Amtsgericht der Abt. I (1)
(gezeichnet) F. Pitz
Nun habe ich noch etwas zu Umsetzung geschrieben:
Umsetzung des Denkmales
Das Denkmal wurde im Jahre 1991 Restauriert. Die Finanziellen Mittel für die Restauration kamen von der ortsansässigen Firma “Fernmeldetechnik Marksuhl “ (FMT).
Im Jahre 1998 sollte das Denkmal vom Statdpark auf den Friedhof umgesetzt werden, da in dieser Zeit 2 Tafeln mit den Namen der Gefallenen Soldaten aus Marksuhl vom Ersten und Zweiten Weltkrieg an die Leichenhalle des Friedhofs angebracht wurden.
Es gab Gemeindemitglieder, die das Denkmal gerne auf dem Friedhof umsetzten wollten.
Dieses Unterfangen wurde von den Bürgerinnen und Bürgern Marksuhl`s nach einer Befragung abgelehnt.
Das ist die Ansicht von Vorne auf das Denkmal im Stadtpark mit dem Spruch den ich oben Vermerkt habe.
Hier kann man gut den Sockel erkennen, auf dem der Soldat Liegt.
Das ist der Kopf, man kann aber keine Mimik erkennen. Man sieht auch deutlich das der Kopf in zwei Teile gebrochen war und wieder zusammen gebaut wurde.
Hier auch nochmal von hinten wo man die Namen lesen kann die ich auch schon im oberen Teil vermerkt habe. Von hinten kann man auch den Stein erkennen auf dem der Soldat liegt.
Das war mein Geschichtlicher Vortrag über Die Denkmäler unserer Heimatorte.
Das Erbauerdatum ist nicht aufzufinden weil keiner der Älteren Bürger noch etwas davon hat oder weiß.
Darum habe ich es mehr in der Neuzeit geschrieben und hoffe das es kein Problem darstellt.
Meine Quellen: waren My Bilder (Kamera)
Ansprechpartner im Ort Marksuhl und meine Nachbarin die mir diese Bilder von damals zu Verfügung gestellt hat.
Beitrag: Niclas Schmidt